Albert Einstein, der Imperator und jede Menge Zeit

Fakten und Fiktion in literarischen Werken – in der Literaturwissenschaft ungern thematisiert, der Autor ist schließlich schon lange tot und Literatur darf erst einmal alles. Eine nicht für jeden befriedigende Sichtweise, denn es geht auch anders. Das beweist Cornelia Franz mit ihrem an große Erzähler wie Erich Kästner erinnernden Kinderbuch Wie ich Einstein das Leben rettete.

Erich Kästner, Friedrich der Große und alternative Fakten?

Besonders am 23. Februar drängt sich Erich Kästner thematisch geradezu auf, schließlich erblickte er an genau diesem Tag vor unglaublichen 121 Jahren in Dresden das Licht der Welt. Vor gerade einmal drei Jahren erblickte hingegen Philip Kerrs inhaltlich ambitioniertes Kinderbuch Friedrich der Große Detektiv die Ladenflächen der Buchhändler. Leider misslingt die Umsetzung dieses als Hommage an Erich Kästner angedachten Romans auf mehreren Ebenen.

Läuft bei dir?

Obwohl zumindest die Hälfte der Menschheit spätestens ab einem gewissen Alter die Menstruation mit der Farbe Rot in Verbindung bringt, glaubt die Werbebranche es sei folgerichtig blaue Flüssigkeiten auf Binden zu kippen. Zum Glück regt sich Lucia Zamolo in Rot ist doch schön über diesen und anderen Schwachsinn auf, fordert einen entspannten Umgang mit dem Thema und gibt handfeste Tipps.

Oh wie schön sind der Gliwi und der Globerik

Ja, Panama ist schön, Herr Wondrak unglaublich witzig und die Tigerente immer noch niedlich, aber wer kennt heute noch den Gliwi und den Globerik? Vielleicht sind die beiden nicht immer niedlich, dafür aber mindestens genau so lustig wie Herr Wondrak. Zweifel an diesen Aussagen werden nicht geduldet, denn Janosch Der Gliwi und der Globerik und Mehr von Gliwi und dem Globerik sind die vielleicht unbekanntesten dafür aber besten Kinderbuchcomics – zumindest von Janosch.

Spaßbefreite Versicherungsmenschen und hefeteigige Gurkenkönige

1973 erhielt Christine Nöstlinger für Wir pfeifen auf den Gurkenkönig den Deutschen Jugendliteraturpreis in der Kategorie Kinderbuch. Darin bietet ein spaßbefreiter Versicherungsmensch samt Familie dem weinerlichen, klauenden und hinterlistigen Gurkenkönig politisches Asyl. Doch eigentlich geht es um so viel mehr!

Minivans, lila Geleebohnen und schwarzweiße Kater

Hunger und Armut trotz Erwerbstätigkeit sind in reichen Industrienationen wie den USA weit verbreitet. Katherine Applegate thematisiert in ihrem Roman Crenshaw – Einmal schwarzer Kater diese gesellschaftlichen Missstände aus der Sicht eines kleinen Jungen. Nur was hat ein surfender schwarzweißer Riesenkater mit einer Vorliebe für lila Geleebohnen damit zu tun?