Schluck, grabsch und schlürf

Es gibt so Tage, da geht einfach alles schief. Überall lauern Stolperfallen, die Haustürschlüssel sind nicht dort wo sie sein sollten und dann wird man einfach von einem Schluckster gegessen. Gut, Schluckster begegnet einem nicht alle Tage, aber wenn der Schluckster dann von einem Grabscherix gefuttert wird, dieser anschließend im Magen eines Wasserschnappers landet und sich diese Reihe mit Dornrücken-Schlürfer und
Säbelzahn-Schlinger vorsetzt, ja dann hilft wirklich nur noch eine erfindungsreiche Schwester, die einen da wieder raus holt.
Wer jetzt vor lauter schluck, grabsch und schlürf den Überblick verloren hat, kann die ganze Geschichte in Der Tag, an dem Louis gefressen wurde nachlesen. Einem fantastischen Bilderbuch von John Fardell, mit einer rasanten Geschichte über das Gefressenwerden, lustigfarbenfrohen Illustrationen und auf den zweiten Blick durchaus putzigen Monstern. Ein Gewinn für jedes Bücherregal und mein persönlicher Gewinner der Kategorie Bilderbuch des Deutschen Jugendliteraturpreises 2013*.

John Fardell: Der Tag, an dem Louis gefressen wurde
Aus dem Englischen von Bettina Münch
Druck und Bindung: Grafiche AZ, Verona
Moritz Verlag, Frankfurt am Main 2016 [2012], 32 Seiten, 14,00 €
ISBN 978-3-89565-246-2

*Tatsächlicher Gewinner dieser Kategorie war 2013 das nicht minder schöne Buch ‚Wo ist mein Hut?‘ von Jon Klassen, erschienen im NordSüd Verlag.